Ernst Rabel gilt als der Begründer der Rechtsvergleichung in Deutschland. Zudem war er ein bedeutender Rechtshistoriker, vor allem zum römischen Recht (und als Mitherausgeber des Index Interpolationum). Seine rechtsvergleichenden Arbeiten nahmen ihren Ausgangspunkt in Untersuchungen zum römischen Recht, nämlich mit seinen Untersuchungen zur Rechtsmängelhaftung (1902). Er publizierte u.a.: Die Haftung des Verkäufers wegen Mangels im Rechte, Bd 1. Geschichtliche Studien über den Haftungserfolg (1902); Die Verfügungsbeschränkungen des Verpfänders besonders in den Papyri . Mit einem Anhang: Eine unveröffentlichte Basler Papyrusurkunde (1909); Grundzüge des römischen Privatrechts (1915); Index interpolationum, quae in Iustiniani Digesti inesse dicuntur (mit Ernst Levy, 1929 ff.); Das Problem der Qualifikation (1931); Das Recht des Warenkaufs. Eine rechtsvergleichende Darstellung (2 Bde., 1936 und 1957).