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Biografie, Carl Stumpf

Stumpf erforschte empirische Methoden der experimentellen Psychologie. Er war ein Pionier der neuen Disziplin. Mit seinen Schülern Max Wertheimer, Kurt Koffka und Wolfgang Köhler gründete er die Berliner Schule der Gestalttheorie. Stumpf veröffentlichte u.a.: Über den psychologischen Ursprung der Raumvorstellung (1873); Tonpsychologie (2 Bde. 1883-90); Psychologie und Erkenntnistheorie (1891); Der Entwicklungsgedanke in der gegenwärtigen Philosophie (1900); Zur Einteilung der Wissenschaften (1906); Die Anfänge der Musik (1911); Empfindung und Vorstellung (1918); Die Sprachlaute. Experimentell-phonetische Untersuchungen. Nebst einem Anhang über Instrumentalklänge (1926); Gefühl und Gefühlsempfindung (1928); Erkenntnislehre (2 Bde., 1939-40).

© Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 234
Titel Prof. Dr. phil.
Biographische Angaben

1873-1879 Lehrtätigkeit an der Universität Würzburg
1884-1889 Lehrtätigkeit an der Universität Halle (Saale)
1889-1893 Lehrtätigkeit an der Universität München
1893-1921 Prof. für Philosophie an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/118933299
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/51853096/
Geburtsdatum 21. April 1848
Todesdatum 25. Dezember 1936
Studium Katholische Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften
Stellung ordentlicher Professor für Philosophie

Ereignisse

Funktion

Direktor des Instituts für....

1865 – 1868 Studium

Studium der katholischen Theologie und Philosophie in Würzburg (Lehrer: Franz Brentano) und Naturwissenschaft und Philosophie in Göttingen (Lehrer: Hermann Lotze).
Abschluß Promotion.

1870 – 1870 Habilitation

Habilitation in Göttingen (bei: Hermann Lotze).

1873 Berufung

Berufung nach Würzburg

1879 Funktion

ordentlicher Professor der Philosophie in Prag

1884 Berufung

Ruf nach Halle

1889 Berufung

Ruf nach München

1893 – 1921 Lehrtätigkeit

Professor für Philosophie an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1900 Gründung

20.12.: Gründung des Psychologischen Instituts an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1900 Gründung

Gründer des Berliner Phonogramm-Archivs.
Aufgabengebiet waren musikethnologische Forschungen.

1907 – 1908 Funktion

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

1914 – 1918 Ernennung

Im 1. Weltkrieg wird Stumpf zum Leiter der Militärpsychologie ernannt.

1915 – 1919 Projekt

Vorsitzender der "Kgl. Preuss. Phonographischen Kommission"

1921 – 1921 Emeritierung

Versetzung in den Ruhestand.

1929 – 1929 Auszeichnung

Mitglied der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste;

Verschlagwortung