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Biografie, Heinrich Scholz

Die intellektuelle Laufbahn von Heinrich Scholz entwickelte sich von der Philosophie und Theologie zu Logik und exakten Wissenschaften, die er zwischen 1924 und 1928 studierte. Nach 1930 beschäftigte er sich mit dem Ideen von Alan Turing. An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster schuf er den ersten Schwerpunkt für mathematische Logik und Grundlagenforschung, der sehr starke Einflüsse auf die heutige Theoretische Informatik hat. Scholz veröffentlichte u.a.: Christentum und Wissenschaft in Schleiermachers Glaubenslehre (1909); Glaube und Unglaube in der Weltgeschichte. Ein Kommentar zu Augustinus de civitate dei (1911); Schleiermacher und Goethe. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geistes (1913); Der Unsterblichkeitsgedanke als philosophisches Problem (1920); Religionsphilosophie (1921); Die Religionsphilosophie des Als-ob. Eine Nachprüfung Kants und des idealistischen Positivismus (1921); Die Bedeutung der Hegelschen Philosophie für das philosophische Denken der Gegenwart (1921); Das Vermächtnis der Kantschen Lehre vom Raum und von der Zeit (1924); Eros und Caritas. Die platonische Liebe und die Liebe im Sinne des Christentums (1931); Geschichte der Logik, 1931 (1959 unter Abriß der Geschichte der Logik); Metaphysik als strenge Wissenschaft (1941); Grundzüge der mathematischen Logik (mit Gisbert Hasenjäger, 1961); Mathesis universalis. Abhandlungen zur Philosophie als strenger Wissenschaft (1961).

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 6447
Titel Prof. Dr. phil.
Biographische Angaben

1909 in Berlin den Grad eines Lizentiaten erworben
1910 Habilitation für Religionsphilosophie und systematische Theologie in Berlin
1910-17 Privatdozent für systematische Theologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin
1913 in Erlangen zum Dr. der Philosophie promoviert
, ab
1917 Lehrtätigkeit in Breslau, Kiel, Münster
1924-28 Studium der Logik und exakter Wissenschaften, ab
1930 Kontakte zu Alan Turing

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/118610384
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/56717980/
Geburtsdatum 17. Dezember 1884
Todesdatum 30. Dezember 1956
Studium Theologie und Philosophie in Berlin und Erlangen

Verschlagwortung