Die Sammlung umfasst ca. 100.000 Karten, darunter etwa 3.000 Blatt, die älter als 150 Jahre sind. Weiterhin bewahrt das Archiv mehr als 1.000 Fotografien. Es handelt sich dabei insbesondere um großformatige Aufnahmen von Landschaftsformen der Erde sowie um Porträtaufnahmen historisch bedeutender Wissenschaftler der Geografie. Geschichte:
Als Ferdinand von Richthofen (1833-1905) im Jahre 1886 an die Berliner Universität berufen wurde, genügte die von Prof. Heinrich Kiepert (1818-1899) geleitete Bücher- und Kartensammlung, der sogenannte geographische Apparat, den wissenschaftlichen Anforderungen nicht mehr und es kam ein Jahr später zur Gründung eines eigenen Geographischen Instituts. Zunächst waren dessen Sammlungen in der alten Bauakademie untergebracht. 1902 siedelte das Institut in die Georgenstraße 34-36 über, wo auch das Museum für Meereskunde untergebracht war. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude in der Georgenstraße schwer beschädigt und musste später abgerissen werden.