Wissenschaftliche Sammlungen

Lautarchiv

Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité

Hautmoulage, Pestnekrose

Bemalte Wachsabformung eines menschlichen Fußes auf rechteckiger weißer, holzgerahmter Trägerplatte mittel Befestigungsbändern befestigt.
Auf dem Rücken des linken Fußes eines Erwachsenen ist die Umwandlung einer Pestpustel in narbiges Gewebe mit Zelluntergang (Nekrose) dargestellt. TS
Die Pest ist eine sehr alte Erkrankung, ihre Symptome wurden bereits in der Bibel beschrieben. Sie überschwemmte die Welt in mindestens drei großen Seuchenwellen, von denen die zweite (1348-1352) etwa einem Viertel der europäischen Bevölkerung das Leben kostete. Die Infektion erfolgt meist durch Rattenflohbisse. Die Bakterien manifestieren sich in den Lympfknoten (Beulenpest), es kommt zu Blutaustritt . Seit 1910 wurden keine größeren Epidemien mehr
gemeldet, sporadische Häufungen von Erkrankungen aber immer noch beobachtet. Bei frühzeitiger Erkennung ist die Pest heute heilbar.

© Charité: Institut für Mikrobiologie und Hygiene; Humboldt-Universität zu Berlin: HZK

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 7789
Inventar-Nr. 1301
Sachtitel Pestnekrose
Datierung nach 1945 (Originalabformung 1900-1912)
Beschriftung a) Deutsches Hygiene-Museum Dresden b) Pestnekrose
Beschriftungsort a) Herstelleretikett rechts oben auf dem Bildgrund b) Titeletikett
Format 33,5 x 24,5 x 13,5

Verschlagwortung