Wissenschaftliche Sammlungen

Lautarchiv

Historische Instrumentensammlung des Johannes-Müller-Instituts für Physiologie

Großes Helmholtzpendel

Hammer in Pendelaufhängung. Von Hermann von Helmholtz vorgeschlagene mechanische Anordnung zur genauen Ein- und Ausschaltung von Reizstromkreisen bei direkter und indirekter Reizung des Skelettmuskels. Nach mechanischer Auslösung wirft das Pendel zur Ereignismarkierung acht Wurfschalter um, die auf gerundeten Schienen justierbar angeordnet sind. Jeder Präzisionswurfschalter kann auf 1/10 mm genau mit Hilfe von Gewindespindeln mit Nonius-Skalierung am Schalterschlitten eingestellt werden. Diente der Analyse der skelettmotorischen Muskelkontraktion, damit also dem Erkenntnisgewinn über die Steuerung des Skelettmuskels bei natürlicher Bewegung. U. a. wurde das Helmholtz-Pendel auch eingesetzt, um den "zeitmessenden Strom" eines Galvanometers zu eichen.

© Charité: Johannes-Müller-Institut für Physiologie; Christoph Knoch

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 184
Inventar-Nr. 0/3
Dokumentation Theater der Natur und Kunst. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, Jochen Brüning, Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 171-181
Sachtitel Helmholtzpendel, großes
Format 87 x 83 x 46
Erhaltungszustand leicht beschädigt, Lackfarbe am Rahmen teilweise abgeschlagen, Startvorrichtung fehlt, eine Welle der Fangvorrichtung verbogen

Verschlagwortung