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Elementarwerk Tab. 88

Tab. LXXXVIII aus J.B. Basedows Elementarwerk mit den Kupfertafeln Chodowieckis u.a., hrsg. von Theodor Fritzsch. Dritter Band, Leipzig 1909 [Kritische dreibändige Bearbeitung der 1785 erschienenen zweiten Auflage des Elementarwerks]: "Zur Maschinenkenntnis."
Von oben nach unten, 1. Reihe: "Die Anwendung der schiefen Fläche 1, des Keils 2, der Schraube 3, [der Schraubenmutter] 4; der Schnellwage 5; des ungleicharmigen Hebels 6, 7, 8; des einarmigen Hebels 9."
2. Reihe: "Die Winde 10. Die Rolle 11 (setze an die Rolle c noch a und b, an die Rolle g noch e, zu k noch h). Der Flaschenzug 12. Das Barometer 13. Das Thermometer 14. Das Hygrometer 15. Das Manometer 16. Die Wasserpumpe 17. Der Heronsball 18. Die Windbüchse 19. Die Wasserspritze 20."
3. Reihe: "Das Gierikische Experiment mit der luftleeren Halbkugel."
4. Reihe: "Die Senfmühle 22, Die Dreschmaschine 23. Das Tretrad 24. Das oberschlägtige Rad 25; das unterschlägtige 26. Die Schiffmühle 27."
Zu Fig. 5 - 9 heißt es bei Wolke: "Also (Fig. 5) wird die Schnellwage, wenn in a 100 und in b nur 10 Pfund sind, in Ruhe gehalten, vorausgesetzt, dass vom Ruhepunkt bis a ein Elftel und vom Ruhepunkt bis b 10 Elftel der Stange sind. Der Mann a (Fig. 6) trägt mehr von der Last als der Mann b, und zwar weil sie ihm näher ist. [...] In Fig. 8 ist b die Last und a die Unterlage. Der Arbeiter zieht die Stange nieder, um durch das andere Ende derselben die Last etwas zu heben [...]. Der Mann (Fig. 9) setzt die Stange in a fest und will sie von sich weg bei c in die Höhe drängen", um die Last b fortzuschieben. Der Hygrometer (Fig. 15) ist "eine in b befestigte und um Rollen geschlagene Darmseite mit einem kleinen Gewichte a. Wird die Luft feuchter, so schwillt die Saite an und zieht das Gewicht höher; wird sie trockener, so sinkt es tiefer." Ein Manometer (Fig. 16) ist "eine luftleere Hohlkugel an einem Wagenbalken. Wird der Druck der äußeren Luft stärker, so wird die Kugel emporgedrängt wie ein Ei in salzigem Wasser; wird er schwächer, so sinkt sie herunter wie ein Ei in dem leichteren frischen Wasser." Der Heronsball (Fig. 18) ist ein Gefäß, das "zum Teil mit Wasser, zum teil mit Luft gefüllt [ist]. Es ist allenthalben verschlossen, außer, dass eine an beiden Enden offene Röhre durchgeht, fast bis an den Boden des Gefäßes. Hat man in die obere Öffnung eine Zeitlang gewaltsam eingeblasen, so springt das Wasser aus derselben heraus wie aus einem Springbrunnen." Die "Windbüchse" (Fig. 19) hat "im hintersten Schaft a einen Vorrat zusammengedrängter Luft. Will man schießen, so öffnet man ihr einen Ausgang in die Röhre c b, durch welche sie vermöge ihrer Gewalt, eine Kugel oder Schrot fortschnellt." Diese von Bartholomeo Girandoni (1744-1799) erfundene Druckluft-Waffe (bzw. Girandoni-Büchse) wurde in der österreichischen Armee von 1780 bis ca. 1815 eingesetzt.
Legenden von H.C. Wolke Bd. 3, S. 34; Beschreibung Bd. 2, S. 352-356 (Achtes Buch: Naturkunde): "Von einigen merkwürdigen Werkzeugen".

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Detailangaben

Eintragstyp Bilddokumente
ID 23218
Inventar-Nr. Philos 2934 Az
Sachtitel Zur Maschinenkenntnis
Datierung 1909 (Reprint)
Beschriftung Tab. LXXXVIII. [gedr.]
Beschriftungsort Bildrand u.M.
Format 20 cm x 25,5 cm (Blatt) 15 cm x 20,5 cm (Bild)

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