Wissenschaftliche Sammlungen

Lautarchiv

Sammlung am Centrum für Anatomie

Gesichtsschädel, menschlich

Schnittserien durch einzelne Körperbereiche lassen häufig versteckt liegende Strukturen in ihrer Topographie besonders deutlich werden. Die Montage zeigt fünf aufeinander folgende Schnitte durch den Gesichtsschädel. Beim Schnitt 2 ist z.B. der grün hervorgehobene Tränenkanal vom vorderen medialen Rand der Augenhöhle zum unteren Nasengang in seiner ganzen Länge sichtbar. Durch ihn wird beim Weinen so viel Tränenflüssigkeit in die Nase abgeleitet, dass man zum Taschentuch greifen muss. Auch die Ausdehnung der Nasennebenhöhlen ist besonders gut an den Schnitten zu erkennen. Heute haben anatomische Studien an vollständigen Körperschnitten, bei denen das Skelett noch von den Organen und übrigen Weichteilen umgeben ist, einen besonders hohen Stellenwert. Sie sind Grundlage für die Interpretation der durch Computertomographie oder Magnetresonanztomographie gewonnenen optischen Schnitte, die in der radiologischen Diagnostik immer mehr verwendet werden. GB

© Humboldt-Universität zu Berlin, Charité, Centrum für Anatomie, Barbara Herrenkind

Detailangaben

Eintragstyp Human remains
ID 8915

Verschlagwortung