Das "Comité zur Bestattung unserer Todten", bestehend aus Berliner Stadtverodneten, kündigt die Bestattung aller bei den Barrikadenkämpfen Gefallener, Soldaten und Revolutionäre, am 22. März 1848 auf dem eigens für die Märzgefallenen eingerichteten Friedhof im Volkspark von Berlin-Friedrichshain an. Die Maßnahme, Revolutionäre und Soldaten am gleichen Ort zu bestatten, stieß bei den Auständischen auf Ablehnung. "Die versöhnlichen Worte [...] stießen auf unversöhnliche Gemüther. Der größere Theil der Bevölkerung wollte von einem gemeinsamen Begräbnis nichts wissen,[...] so brachte der [...] Aufruf des Comites, der nicht bloß gemeinsames Begräbniß, sondern auch gemischtes Geleit durch Civil und Militair forderte, allgemeine Entrüstung hervor" (Wolff I, 304). Die gefallenen Soldaten wurden einige Tage später auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt.