Ethnographische Sammlung
Den Grundstock bildeten rund 90 Objekte der Puttkammer-Sammlung, die zu Beginn der 1950er Jahre dem damals an der Humboldt-Universität neugegründeten Institut für Völkerkunde und Deutsche Volkskunde übereignet worden waren. Die Sammlung stammte aus dem Nachlass von Puttkammer, der diese als Gouverneur der ehemaligen Kolonie Kamerun in seinem Wirkungskreis zusammengetragen hatte. Im Laufe der Jahre wurde die Sammlung durch die Mitarbeiter des Instituts erheblich erweitert.
Die Sammlung wird seit 1982 im Museum für Völkerkunde in Leipzig aufbewahrt.
Detailangaben
Eintragstyp | Sammlungen |
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ID | 140 |
Ereignisse
1902 – 1914 | Beginn |
Jesko Eugen Bernhard Wilhelm von Puttkamer (1876 – 1959) begründet als Offizier der deutschen Schutztruppe in Kamerun die spätere Sammlung. |
1952 – 1955 | Übergabe |
Begründung als akademische Sammlung oder Institution. Den Grundstock der inhaltlich weltweit angelegten Ethnographischen Sammlung bildeten rund 90 Objekte der „Puttkamer-Sammlung“, die zu Beginn der 1950er Jahre dem damals neugegründeten "Institut für Völkerkunde und Deutsche Volkskunde" der Berliner Humboldt-Universität durch die Stadt Neustrelitz übereignet worden waren. |
1955 – 1984 | Erweiterung |
Die Sammlung wird durch die Mitarbeiter des Instituts erheblich erweitert. Ein Artikel von Walter Rusch, veröffentlicht im Magazin der Humboldt-Universität 1985/86, spricht von circa 400 Objekten aus allen Kontinenten. Neben archäologischen Artefakten aus Lateinamerika, befinden sich Gebrauchsgegenstände, Schmuckelemente, Kunsterzeugnisse bis hin zu religiösen Zeremonialgegenständen in der Sammlung. |
1984 | Auflösung |
Im Zuge der Profilierung der Museen und musealen Einrichtungen der DDR werden durch die "Sektion Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Bereich Ethnographie" sämtliche Objekte dem "Museum für Völkerkunde zu Leipzig" übereignet. |
Verschlagwortung
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