Wissenschaftliche Sammlungen

Lautarchiv

Melanocetus krechi (Typus), Feuchtpräparat

Alkoholpräparat vom Tiefsee-Anglerfisch Melanocetus johnsonii (Günther, 1864) [syn. Melanocetus krechi Bauer, 1902], in Alkohol konserviert.
Dieser Vertreter der Armflosser (Lophiiformes), der auch Tiefseeteufel oder Schwarzangler genannt wird, wurde während der Valdivia-Expedition 1899 östlich von Sansibar in 2500m Tiefe gefunden (Station 239).
Bei den viel größeren Weibchen der Schwarzangler ist der erste Rückenflossenstrahl zu einer Angel (illicium) mit "leuchtendem" Köder (esca) umgebildet, mit der Beute angelockt und über das große, schräg gestellte Maul geführt wird. Für die Biolumineszenz sind bestimmte Bakterien im Leuchtorgan verantwortlich. Ist die Beute nah genug, reißt der Anglerfisch seine Mundöffnung ruckartig auf, sodass ein Sog durch Unterdruck entsteht, der die Beute regelrecht ins Maul zieht.

© Humboldt-Universität zu Berlin, Museum für Naturkunde, Institut für Systematische Zoologie, Buddensieg

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 42469
Inventar-Nr. ZMB 17688
Sachtitel Melanocetus krechi
Beschriftung Zool. Mus. Berlin. Melanocetus Krechi A.Br. [achtstrahliger Stern] Ind. Ozean 17688 "Valdivia" 239
Beschriftungsort Etikett am Stopfenglas
Format 18cm x 7cm

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