Wissenschaftliche Sammlungen

Lautarchiv

Mineralogisch-petrographische Sammlungen am Museum für Naturkunde

Achsenwinkel-Apparat

Zur Untersuchung der kristalloptischen Effekte wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts verschiedene Apparate konstruiert, die Untersuchungen von Kristallen im polarisierten Licht gestatteten. Während Turmalinzangen nur einfache Beobachtungen ermöglichten, boten komplexer aufgebaute Geräte die Möglichkeit, die Kristalle zu drehen und so die Richtungsabhängigkeit der kristalloptischen Effekte zu erfassen. Während der Polarisationsapparat nach Nörrenberg hauptsächlich Demonstrationszwecken diente, erlaubte der Achsenwinkel-Apparat mit Beobachtungsfernrohr nach Ernst Anton Wülfing sehr genaue Messungen optischer Eigenschaften von Mineralen. Gebaut wurde er um 1900 von der Firma Fuess in Berlin-Steglitz. Rudolf Fuess und sein Chefmechaniker Carl Leiß erlangten mit ihren mineralogischen Untersuchungsapparaten weltweiten Ruhm. FD
Lit.: Medenbach/Mirwald/Kubath 1995; Medenbach/Mirwald/Kubath 1998

© Humboldt-Universität zu Berlin: Museum für Naturkunde, Buddensieg

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 8205
Inventar-Nr. 0/ 36
Sachtitel Achsenwinkel-Apparat
Datierung 1900
Format 50 x 33 x 25 cm

Verschlagwortung