Wissenschaftliche Sammlungen

Lautarchiv

Museum für Meereskunde

Bugzier

Bugzier vermutl. aus der Reichsmarinesammlung des Museums für Meeresksunde. Da alle Inventare des Museums verlorengegangen und die Exponate daher nur schlecht bzw. gar nicht dokumentiert sind, konnte die Herkunft dieser Bugzier bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Wahrscheinlich stammt sie vom kaiserlichen Schlachtschiff "Mecklenburg", das 1903 in Dienst gestellt wurde. Die Verwendung von Holz - nur die Krone ist aus Metall gefertigt - und der Stil der Bugzier, die dieselbe Funktion wie eine Galionsfigur erfüllt, weisen aber auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hin. Bei der - noch nicht abgeschlossenen - Restaurierung wurde festgestellt, dass bis zu acht Farbschichten über der ursprünglichen Bemalung liegen. An einigen Stellen sind diese Schichten in Stufen freigelegt worden. Eine Hälfte der Bugzier zeigt den Zustand, in dem sie aufgefunden wurde. Das Institut und Museum für Meereskunde wurde 1900 als Einrichtung der Friedrich-Wilhelms-Universität gegründet. Das Museum umfasste vier große Sammlungen: die Reichsmarinesammlung, die Historisch-volkswirtschaftliche Sammlung, die Ozeanologische Sammlung sowie die Biologische- und Fischereisammlung. Heute befinden sich die Überreste des ehemaligen Museumsbestands im Deutschen Technikmuseum in Berlin, wo diese treuhänderisch verwaltet und ausgestellt werden.(DB)

© Deutsches Technikmuseum Berlin

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 8894
Inventar-Nr. 1/1991/0178
Dokumentation Theater der Natur und Kunst. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, Jochen Brüning und Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 110-116
Sachtitel Bugzier des Schlachtschiffes "Mecklenburg" (?)
Datierung 1903 (?)
Herkunft Dauerleihgabe: Deutsches Technikmuseum Berlin
Format 118 x 115 x 115 cm
Erhaltungszustand in Restaurierung befindlich

Verschlagwortung