Die Außenseite des Fragmente zeigt eine dunkelbraune Bemalung (Munsell: 7,5 YR 3/1) auf hellbraunen, fast gelblichen Tongrund (Munsell: 7,5 YR 6/6,). Der Rand ist verziert mit vier horizontalen Linien, alle gleich dick (ca. 3 mm). Die unterste Linie stimmt überein mit dem Absatz zum Rand. Der sichtbare Teil des Bauches ist verziert mit vier vertikalen Linien (ca. 2 mm), die senkrecht zu den oberen horizontalen Linien liegen und den Großteil der unteren linken Hälfte der Scherbe decken. Am linken Rand der Scherbe, vor dem Bruch, erkennt man eine Art Rhombengrundriss, der nach den Vergleichsstücken eher der Anfang eines Zickzackmusters (siehe Kübler u. CVA Athen) sein könnte. Die drei vertikalen Linien, die links liegen, enden nach ca. 15 mm an eine horizontale Linie unten, die parallel zu den oberen Linien ist. Der Ansatz einer zweiten horizontalen Linie ist zu erkennen. Die vierte vertikale Linie wird nicht begrenzt und läuft weiter nach unten bis zum Bruch. Auf der rechten unteren Hälfte der Scherbe ist ein Stern mit 8 Spitzen gemalt.
Die Innenseite des Fragments zeigt einen dunkelbraunen Firnis auf hellbraunen, fast gelblichen Tongrund. Am Rand ist eine Gruppe von sechs vertikalen Linien gemalt (ca. 1,5 mm dick). Links und rechts davon ist keine weitere Bemalung. Nach den Vergleichstücken kann man davon ausgehen, dass sich diese Linengruppen mit Abständen wiederhalten (siehe Kübler). Diese vertikalen Linien enden an einer horizontalen, dickeren Linie (ca. 3 mm). Darunter wurde eine ca. 1 mm dicker Streifen unbemalt gelassen. Der Rest der Scherbe ist mit dem dunkelbraunen Firnis bedeckt. Die Spuren der Drehscheibe sind eindeutig zu erkennen. Der Ton ist M´mittelhart gebrannt und fein gemagert.
- F. Ugalde