› Sammlung des Winckelmann-Instituts
Bodenfragment eines Tellers, geometrisch
Das mehreckige Randfragment eines Tellers mit einem Radius von 1 cm ist mit typischen spätgeometrischen Motiven dekoriert. Der Innenrand, geschmückt mit einem orientalisierten Strahlenkranz, wird von zwei Streifen umrahmt, die auf dem kantigen Rand des Tellers übergreifen und so, das Horizontalfeld des Randes, indem sich das Füllornament in Form von senkrechtem schwebendem Gekritzel (=degeneriertes Sigma) befindet, eingrenzen. Das Gekritzel ist parallel angeordnet, sodass aus der Wiederholung des Motives ein Rhythmus entsteht. Der Boden, der sehr flach und minimal konvex gestaltet ist, stößt mit dem knappen Rand und dem Ringboden kantig zusammen. Der Grundton ist in einem ocker oder beige bis gelb gehalten (Munsell HUE 10YR 7/4), die Motive im roten bis orangem Schlicker (HUE 10YR 4/8) werden grob, fast skizzenhaft aufgetragen. Die Ware beinhaltet reichhaltige Kalkeinlagerungen, ist fein gemagert und hart gebrannt.
- Kathleen Sichelschmidt
Es handelt sich um ein kleines Bruchstück vom Boden und Rand eines Tellers. Auf der Außenseite befindet sich eine Gruppe von senkrecht angeordneten Schlangenlinien (durch Beschädigung unterbrochen), die von waagerechten Streifen an den Rändern flankiert wird. An der Innenseite des Bruchstücks befinden sich, ebenfalls durch waagerechte Streifen abgegrenzt, eine Gruppe von vertikal angeordneten Ornamenten, die sich als M-Muster bzw. Zickzacklinien beschreiben lassen. Auch am Boden des Tellers befindet sich ein ornamentales Dekor (sehr stark abgerieben). Der Ton der Scherbe ist ziemlich fein gemagert und von bräunlich-gelber Grundfarbe (Munsell HUE 10YR 6/4). Darauf befindet sich an allen Scherbenseiten ornamentales Dekor in rötlicher Farbe (Munsell HUE 2,5 YR 4/8). Die Bemalung ist teilweise abgerieben und beschädigt.
- Felix Hahn

Detailangaben
Eintragstyp | Plastische Objekte |
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ID | 57631 |
Inventar-Nr. | D 210/ 3 |
Dokumentation | - CVA Heidelberg III, Taf. 129, 13; Taf. 131,2; - P. Courbin, Céramique géométrique d’Argolide, Band 2, pl. 161, C. 3615, C. 3057; - C. Waldstein, The argive Heraeum (Band2), plates 3,6,8 (LXVI) |
Sachtitel | Bodenfragment eines Tellers, geometrisch |
Datierung | 750 - 700 v. Chr. |
Herkunft | Art der Erwerbung unbekannt |
Beschriftung | [Stempel mit schwarzer Tinte] Argos her. [handschriftlich mit schwarzer Tinte] D 210/ 3 |
Beschriftungsort | Innenseite (Stempel), Bruchkante (Handschrift) |
Format | Durchmesser: 17,0 cm; Höhe: 3,2 cm; Breite: 3,3 cm; Dicke: 0,4 – 0,9 cm |
Verschlagwortung
- Fachgebiet: › Fachgebiet › Archäologie › Klassische Archäologie
- Verwaltung: › Körperschaft › Humboldt-Universität zu Berlin › Institut › Winckelmann-Institut
- Material: › Material › Keramik
- Land (heute): › Ort › Land › Griechenland
- Herstellungsort: › Ort › Ortsnamen A-Z › Berlin
- Weltregion: › Ort › Weltregion/ Meer › Europa
- Form: › Repro/ Medium › Digitalfoto
- Technik: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Töpferware
- Dokument-Typ: › Sammlungsobjekt › Fragment
- Gattung: › Sammlungsobjekt › Original
- Darstellungsinhalt: › Zeitraum › Stil/Epoche › Geometrisch
- Epoche/ Stil: › Zeitraum › Stil/Epoche › Geometrisch