Wissenschaftliche Sammlungen

Lautarchiv

Sammlung des Winckelmann-Instituts

Kotyle, Wandfragment, geometrisch

Das trapezförmige Wandfragment ist auf der Vorderseite mit einer hellgrünen Engobe (5 Y 7,3) überzogen und mit acht Umlauflinien dekoriert. Diese Linien sind dunkelbraun, wobei unter der Dritten von oben eine dünne rötliche Umlauflinien (5 Y 3,2) zu erkennen ist. Aufgrund der unterschiedlichen Breite der Umlauflinien (oben zwei breit, drei dünnere, unten drei wieder breiter) ist eventuell versucht worden ein Muster einzuhalten. Auf der Rückseite ist ein gleichmäßiger fast schwarzer Schlickerüberzug (2,5 Y 3,1) auf der gesamten Fläche aufgebracht worden. Dieser wurde zusätzlich poliert, wodurch sich die Töpferrillen schwer erkennen lassen. Aufgrund der starken Versinterungen an den Bruchkanten der Scherbe ist die Farbe des Tons schlecht bestimmbar. Sichtbar ist eine hellgrüne Farbe (vllt. Munsell-Nr. 5 Y 7,3). Der Ton ist fein gemagert mit kleineren Einschlüssen und weist einen mittleren Härtegrad auf. Aufgrund des Fundortes eventuell ursprünglich für kultische Handlungen oder als Weihgabe hergestellt.
- Petra Hohendorf (P.H.)

Scharfkantig gebrochene Scherbe vom Bauch eines Kraters (?). Dekoration: Tongrundige Scherbe mit 8 schwarzen, dünnen Ringen von 0,1 – 0,2 cm Breite. Die Ringe sind leicht unregelmäßig und liegen in einem Abstand von 0,1 – 0,3 cm zueinander. An den Ringen sind Reste von roten Vorzeichnungen zu erkennen. Innen besitzt die Scherbe einen schwarzen Überzug. Der Ton ist mittelhart gebrannt und fein gemagert. Es ist kein Glimmer zu erkennen, aber feine Töpferrillen. Der Ton ist ockerfarben, leicht grünlich (2,5 Y 6/3 6/4). Der Ton ist argivisch.
- Unbekannt (U.)

© Humboldt-Universität zu Berlin, Winckelmann-Institut, Felicia Kant

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 57633
Inventar-Nr. D 210/ 5
Dokumentation - J.N. Coldstream, Greek Geometric Pottery, A survey of ten local styles and their chronology, London 1968: Abb. 19 h, c; - H. Froning, Katalog der griechischen und italischen Vasen, Museum Folkwang Essen, Essen 1982: S. 74, S. 90; - F. Johansen, Greece in the archaic period, Ny Carlsberg Glyptothek 1994: S. 157, S. 158; - H. Payne, Necrocorinthia – A study of Corinthian art in the archaic period, Oxford 1931: Abb. 1.1, S. 270 Fig. 114; - Courbin, Paul, La céramique géométrique de l’argolide, Paris 1966, Pl. 36 (C 645), Pl. 37 (C 169)
Sachtitel Kotyle, Wandfragment, geometrisch
Datierung P.H.: 760 – 650 v. Chr., frühkorinthisch - U.: spätes 8. Jh. v. Chr.
Herkunft Art der Erwerbung unbekannt
Beschriftung [Stempel mit weißer Tinte] Argos her. [handschriftlich mit Bleistift] D 210/ 5
Beschriftungsort Innenseite (Stempel), Bruchkante (Handschrift)
Format P.H.: Höhe: 3,2 cm; Breite: 4,2 cm; Dicke: 0,6 cm - U.: Höhe: 3,1 cm; Breite: 3,5 cm; Dicke: 0,6 cm

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