› Zahnmedizinhistorische Sammlung, ehemals Institut für Geschichte der Medizin
Modell zur Demonstration der Zahnentwicklung des Menschen a
a) Oberkiefer eines Embryos von 2,5 cm Länge;
Darstellung nach Sagittalschnitten durch den Kopf in 25-facher Vergrößerung. Die am unteren Rand schwach wellige Zahnleiste ist an der grünen Farbe erkennbar. Im Originalzustand war am Unterkiefer von hinten her die Lippenfurche sichtbar.
b) Oberkiefer eines Embryos von 4 cm Länge;
In 25-facher Vergrößerung ist die Anlage von 10 Milchzähnen auf der Zahnleiste sichtbar.
c) Oberkiefer eines Embryos von 11,5 cm Länge;
In 25-facher Vergrößerung nach Horizontalschnitten hergestellt. An der Zahnleiste »hängen« die Milchzahnanlagen. Durch die starke Beschädigung des Objektes fehlen auf der rechten Kieferseite der zweite Milchmolar (Backenzahn) und auf der linken beide Milchmolaren.
d) Unterkieferhälfte (linke Seite) eines Embryos von 18 cm Länge; Wachs;
In 25-facher Vergrößerung nach Horizontalschnitten hergestellt. Die Milchzahnanlagen sind von der Leiste abgeschnürt. Durch Beschädigung des Modells ging die Anlage des ersten bleibenden Molaren verloren.
e) Unterkieferhälfte (rechte Seite) eines Embryos von 30 cm Länge; Wachs;
In 40-facher Vergrößerung nach Horizontalschnitten sind die beiden mittleren Milchschneidezähne in Verbindung mit der Zahnleiste dargestellt. Man sieht in die Pulpenhöhlen der Zähne hinein. An dem Zahnscherbchen sind Schmelz (gelb) und Dentin (blau) erkennbar.
f) Zweiter Milchmolar und erster bleibender Molar vom linken Unterkiefer eines Kindes von 46 cm Länge, kurz vor der Geburt;
In 25-facher Vergrößerung nach Horizontalschnitten hergestellt. Der Milchmolar ist noch über eine Verbindungsbrücke mit der Zahnleiste verbunden. Die Leiste steht mit dem Mundhöhlenepithel nur noch punktuell in Zusammenhang. Die Verbindung des ersten bleibenden Molaren mit der Zahnleiste ist noch breitflächig.
Humboldt-Universität zu Berlin, Charité, Institut für Anatomie, ohne Inv.-Nr.
Die Modelle wurden nach der Wachsplattenmodelliertechnik von Gustav Jacob Born am zweiten Anatomischen Institut in Berlin von Carl Röse nach unterschiedlicher Vergrößerung histologischer Präparate angefertigt und im Atelier für wissenschaftliche Plastik von Friedrich Ziegler in Freiburg vervielfältigt. Modelliert sind nur die epithelialen Gebilde. Die mesodermale Pulpa stellt daher stets einen Hohlraum dar. Zur Unterscheidung der unterschiedlichen Strukturen sind diese verschiedenfarbig markiert: gelbrot = Epithel (Mundhöhle, Kiefer, Lippen), grün = Zahnleiste, weiß = äußeres Epithel des Schmelzorgans, dunkelrot = inneres Epithel des Schmelzorgans, rosa = Schmelzpulpa, gelb = Schmelz, blau = Dentin (Zahnbein). IM
Detailangaben
Eintragstyp | Plastische Objekte |
---|---|
ID | 7888 |
Sachtitel | Sechs Modelle zur Demonstration der Zahnentwicklung des Menschen |
Datierung | 1891-1892 |
Hersteller | Carl Röse |
Format | a) 12 x 5 x 2 cm b) 14 x 6 x 1 cm c) 14 x 5 x 1, |
Verschlagwortung
- Allgemein: › Fachgebiet › Zahnmedizin
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- Allgemein: › Forschungsthema › Zahnentwicklung
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- Verwaltung: › Körperschaft › Humboldt-Universität zu Berlin
- Allgemein: › Körperschaft › Humboldt-Universität zu Berlin › Universitätsgeschichte der HU › Ausstellung "Theater der Natur und Kunst" › Raum 15 › Katalog 15/46
- Allgemein: › Material › Wachs
- Material: › Material › Wachs
- Herstellungsort: › Ort › Ortsnamen A-Z › Berlin
- Form: › Repro/ Medium › 2D-Scan
- Dokument-Typ: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Modell
- Gattung: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Modell
- Allgemein: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Modell › Entwicklungsmodell, biologisches
- Allgemein: › Sammlungsobjekt › Exponat