Scientific Collections

Lautarchiv

Sammlung am Centrum für Anatomie

Arterien, Hand, menschlich

Menschliche Hand und halber Unterarm, Finger ausgebreitet, Arterien mit rotem Wachs injiziert, größere Gefäße in ihrer Lage zum Skelett dargestellt, Skelett, Sehnen, Fingernägel erhalten, Arm- und Handmuskulatur weitgehend korrodiert. Aufrecht mit Unterarmknochen auf rechteckigem Sockel montiert, Präparatoberfläche glänzend

Das Präparat zeigt in hervorragender Weise die arterielle Versorgung des Unterarms und der Hand. Um die Arterien besser sichtbar zu machen, wurden sie zunächst mit einer roten Injektionsmasse gefüllt und anschließend durch Entfernung von Haut, Bindegewebe, Muskulatur und Nerven freigelegt. Das verbliebene Skelett der Hand und des Unterarms mit dem Bandapparat erleichtert die räumliche Zuordnung der Gefäße. Zur Konservierung wurde das Präparat getrocknet. Als großes Gefäß imponiert zuerst die Ellenarterie (Arteria ulnaris), die an der Handfläche in den so genannten oberflächlichen Hohlhandbogen übergeht. Aus ihm zweigen die Arterien zur Versorgung der Finger 2 bis 4 ab und in diesem Fall als Variation auch für den Daumen. Die Speichenarterie, an der am Unterarm der Puls bestimmt wird, bildet an der Hand den versteckt liegenden tiefen Hohlhandbogen. Kleinere, zur Muskulatur führende Arterien konnten bei der Präparation nicht erhalten werden. Eine dritte größere Arterie verläuft zwischen Speiche und Elle. Aus ihr sieht man viele kleinere Arterien abzweigen, die zur Knochenhaut von Speiche und Elle ziehen und diese beiden Knochen versorgen. Das Präparat wurde 1994 von Günter Wilcke restauriert. GB

© Charité: Centrum für Anatomie; Barbara Herrenkind (HU)

Detailangaben

Eintragstyp Human remains
ID 299
Inventar-Nr. A.N. 1147, Walter N.C. 757

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