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Biografie, Martin Klaproth

Klaproth entdeckte die Elemente Uran, Zirkonium, Titan (Wiederentdeckung), Cer und Tellur (erste Darstellung) und Strontium (parallel mit Hope).Er führte die Waage als analytisches Standardinstrument ein und machte sich besonders um die analytischen Verfahren verdient. In der Gravimetrie führte er die Regel Trocknen bis zur Gewichtskonstanz ein. Er erforschte Phosphor als Verursacher der Kaltbrüchigkeit des Eisens (zusammen mit Meyer) und erkannte, dass Kalkspat und Aragonit gleiche Zusammensetzung haben. Klaproth war Mitherausgeber verschiedener Fachzeitschriften und veröffentlichte u.a.: Beiträge zur chemischen Kenntnis der Mineralkörper, (6 Bde., 1795-1815), Chemisches Wörterbuch (mit Friedrich Wolff, 5 Bände, 1807-1810).

© Humboldt-Universität zu Berlin

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 172
Titel Prof. Dr. phil., Obermedizinalrat
Biographische Angaben

1759-1764 Ausbildung zum Apotheker
1782-1784 Assessor und Privatdozent beim Obercollegium medicum
1784-1787 Lehrer an der Bergakademie
1787-1800 Professor der Artillerie-Akademie
1800-1810 besoldeter ordentlicher Chemiker der Akademie der Wissenschaften
1810-1817 Prof. für pharmazeutische Chemie an der Berliner Universität
1817 Kauf der Klaprothschen mineralogischen Sammlung durch das Mineralogische Museum (im Universitätsgebäude Unter den Linden)

GND-Eintrag http://d-nb.info/gnd/118723367
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/84799098/
Geburtsdatum 1. Dezember 1743
Todesdatum 1. Januar 1817
Studium keine akademische Ausbildung
Mitgliedschaft Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften; Akademie der Künste; Institut de France; Gesellschaft für Natur- und Heilkunde in Berlin;
Stellung ordentlicher Professor für Chemie
Institution Institut für Chemie

Ereignisse

Verschlagwortung