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Lautarchiv

Kunst in der Charité

Marmorbüste, Friedrich August Walter

Das schmale, hagere, streng wirkende Gesicht geht in strähnig bewegte, kurze Haare über. Die Darstellung scheint auf die Augen und den kleinen schmalen Mund konzentriert, wodurch der Eindruck eines zielgerichteten, beherrschten Gelehrten entsteht. Durch die antikisch wirkende Frisur erinnert das Porträt eher an antike römische Vorbilder als an einen Zeitgenossen. Im Sinne des Klassizismus fand hier eine Zurückdrängung individueller Merkmale zu Gunsten einer Idealisierung statt, dem die Bewegtheit des frühen Klassizismus fehlt. Möglicherweise wählte Wichmann diese Darstellung für den Sohn, um den Generationsunterschied hervorzuheben. (SKü)

© Charité, Kunstsammlung; Humboldt-Universität zu Berlin, Sylvia Scholz

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 8074
Inventar-Nr. 142713
Dokumentation Theater der Natur und Kunst. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, Jochen Brüning und Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 20-37
Sachtitel Friedrich August Walter
Datierung 1828
Hersteller Carl Wichmann
Beschriftung FRIEDRICH AUGUST WALTER [v. M.]; CARL WICHMANN FECIT [seitl. li.]
Format 58 cm (H)

Verschlagwortung