› Kunstsammlung / Kustodie der Humboldt-Universität
Auerochse
Die Gattung der Tierplastik erlebte im 20. Jahrhundert eine enorme gestalterische und inhaltliche Veränderung. Als künstlerisches Werk wurde es zunehmend als autonom wahrgenommen, wobei sowohl die gebändigte, beherrschte Natur - und damit auch Zuchttiere - als auch die Wildheit der Tiere zum Thema werden konnte. Neben der künstlerischen Auseinandersetzung wurde die Tierplastik zu dieser Zeit auch für den Unterricht an landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen verwendet, in Berlin an der Königlichen Landwirtschaftlichen Hochschule, der späteren Landwirtschaftlichen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität. Aus dem Fachgebiet Tierhaltungssysteme und Ethologie (ursprünglich Tierzüchtung und Haustiergenetik) stammend, sind diverse Exemplare erhalten, zumeist von namhaften Künstlern geschaffen. Meist auf ein Viertel oder ein Sechstel der natürlichen Größe reduziert, wurden die Darstellungen aus Gips mit Eisenstabeinlagen gefertigt. Ihren besonderen Anschauungscharakter und ihren künslterischen Wert erhalten sie neben der genau beobachteten Anatomie und Haltung auch durch den Sockel. Die aufwändige, naturgetreue Farbgebung verleihen ihnen zudem einen lebensnahen Ausdruck.
Detailangaben
Eintragstyp | Plastische Objekte |
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ID | 72593 |
Inventar-Nr. | P 174 |
Sachtitel | Auerochse |
Datierung | 1925 |
Hersteller | Carl August Brasch |
Format | 45 cm |
Verschlagwortung
- Allgemein: › Forschungsthema › Ikonographie › Naturstudie › Tierstudie
- Allgemein: › Lebewesen › Tier › Chordata › Vertebrata › Mammalia › Artiodactyla › Bovidae › Bos taurus
- Material: › Material › Gips
- Dokument-Typ: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Plastik › Tierplastik
- Technik: › Technik › Formale Gestaltung › Figur › Plastik › Tierplastik